Nach lehr- und
forschungsreichen Jahren als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den
Universitäten Hannover und Hildesheim (Psychologie und
Soziologie), teils auch am Forschungsinstitut Frau und Gesellschaft
Hannover sowie als Lehrbeauftragte an der Universität Innsbruck
(Erziehungswissenschaften), arbeite ich heute als freie
Autorin, Sozialforscherin und Dozentin.
An eigene
praktische Projekterfahrungen (z.B. Hopf & Schmidt 1993, Schmidt 2008) anknüpfend, habe ich für Handbücher zu
qualitativen Forschungsmethoden Artikel zur Analyse
von Leitfadeninterviews verfasst (Schmidt 1997, 2000, 2004, 20097 20134).
Zu der dort vorgestellten
Auswertungsstrategie
biete ich
Fortbildungsworkshops
und Gastvorträge
auf
Anfrage an:
christiane.schmidt (at) gmxpro.de
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In meinem aktuellen Projekt "Erwägungsorientierte qualitative
Sozialforschung" geht es um die Verknüpfung von qualitativer Forschung mit dem - von der
Forschungsgruppe Erwägungskultur an der Universität
Paderborn entwickelten - Erwägungskonzept
(Schmidt 2015). Ein wichtiger Untersuchungsaspekt ist, wie Erwägungsmethoden
Reflexivität, Offenheit und Kreativität bei der Interviewauswertung
fördern können (Schmidt 2008).
In meinen Lehrveranstaltungen
zur Methodenaus- und weiterbildung haben sich Erwägungsmethoden
bewährt, um ein forschendes
Studieren
zu
unterstützen (für Studienprojekte, bei der Erprobung
und Reflexion einzelner Erhebungs- und Auswertungsmethoden, für
Auswertungsübungen am Erhebungsmaterial der Teilnehmenden).
So hat sich beispielsweise die Methode
der erwägungsorientierten Pyramidendiskussion
als gut geeignet für den Schritt der Kategorienbildung bei
der Analyse von Leitfadeninterviews oder bei der Konstruktion
von Interviewleitfäden erwiesen (Schmidt 2007,
Schmidt 2013). Diese Methode habe ich
auch für forschendes Studieren in virtuellen Teams erprobt,
z.B. für Interviewanalysen in
virtuellen Projektteams im Rahmen der Methodenausbildung
sowie in einer standortübergreifenden Einführungsveranstaltung
(Blanck&Schmidt
2005, Schmidt 2007, Schmidt&Ortner
2010).
In den 1990 Jahren habe
ich zusammen mit Barbara Friebertshäuser ein "Initiations-Seminar"
für das erziehungs- und sozialwissenschaftliche Studium konzipiert,
das eine "frühe Forschungsorientierung" ermöglichen
soll (1998, 2012): "Die Studierenden werden dazu angeregt, Studieren als 'forschendes
Leben' zu begreifen, denn Studium heißt nicht passives Aufnehmen
von Vorgegebenem, sondern 'wissenschaftliche Betätigung'."